B2B Abo: Hardware für Unternehmen mieten
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2024
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min Lesezeit
Mieten statt kaufen – dieses Konzept hat sich in vielen Unternehmen bereits durchgesetzt, wenn wir über die Beschaffung von Software, Cloud Storage oder IT-Infrastruktur sprechen. Jetzt liegt ein weiteres as-a-Service-Modell im Trend: Hardware. Ob Laptop, Tablet oder Smartphone – im Zuge vom Device as a Service Modell können Unternehmen ihre Hardware einfach mieten, statt sie in hoher Einmalinvestition kaufen zu müssen. Aber lohnt sich das wirklich? Dieser Artikel erklärt das Modell, gibt Einblicke in seine Vorteile und zeigt Best Practices, wie gemietete Geräte erfolgreich im Unternehmen eingesetzt werden können.
Was ist eigentlich Device as a Service?
Device as a Service (DaaS) beschreibt ein Service-Modell, das es Unternehmen ermöglicht, Hardware wie Smartphones, Tablets oder Laptops für ihre Mitarbeiter zu mieten, statt zu kaufen. Zu einem monatlichen Festpreis stellt ein DaaS-Anbieter die gewählten Geräte zur Verfügung und bietet zusätzlich meist ergänzende Serviceleistungen an. Bei diesen ergänzenden Services kann es sich beispielsweise um folgende Leistungen handeln:
- Wartung der Endgeräte
- Regelmäßige Backups aller Geräte
- Konfiguration der Geräte mit gewünschter Software
- Mobile Device Management
- Endpoint Security
- Sichere Datenlöschung im Falle von Geräteverlust
- Fachgerechte Entsorgung der Hardware nach Rückgabe
Unternehmen können ihre Hardware für einen individuellen Zeitraum mieten, zum Beispiel für 2 Jahre. Nach Ablauf dieses Zeitraums haben sie die Möglichkeit, die Geräte gegen neue Geräte einzutauschen, die bestehende Hardware für einen fairen Preis zu kaufen oder die Geräte einfach nur zurückzusenden. Während des Mietzeitraums gibt es zudem meist die Möglichkeit, weitere Geräte anzufordern, um beispielsweise neue Mitarbeiter mit der passenden Hardware auszustatten.
Wie grenzt sich die Miete der Hardware von klassischem Leasing ab?
Auf den ersten Blick klingt das Device as a Service Modell ähnlich zu etablierten Leasing-Modellen. Es gibt jedoch wichtige Unterschiede, die zu Gunsten des Unternehmens entstehen:
- Innerhalb der Laufzeit können Geräte hinzugebucht oder zurückgesendet werden, sodass Unternehmen immer nur für die Hardware zahlen, die sie bei ihrer aktuellen Situation benötigen.
- Zum Ende der Laufzeit benötigt es keine proaktive Kündigung durch das Unternehmen. Die Miete läuft wie zu Beginn vereinbart aus und kann auf Wunsch mit neuen Geräten verlängert werden.
- Häufig gestalten sich die internen Genehmigungsprozesse einfacher, da DaaS im Gegenzug zum Leasing flexibler und transparenter aufgebaut ist.
Warum lohnt es sich für Unternehmen, ihre Hardware zu mieten?
Der Bezug von Hardware im Abo, ob es sich dabei um Computer, Smartphones oder Tablets handelt, bringt für Unternehmen mehrere Vorteile mit sich.
- Immer auf dem aktuellen Stand der Technik: Durch den regelmäßigen Austausch der Geräte nach Ablauf des Mietzeitraums ist die Hardware im Unternehmen immer auf einem aktuellen Stand. Das sorgt für eine höhere Zufriedenheit der Mitarbeiter, aber oft auch für eine gesteigerte Produktivität, die sich mit schnellen Geräten sowie neuen, hilfreichen Funktionen begründen lässt.
- Verbesserter Cashflow: Wer seine Hardware mietet, zahlt für Gerät und Service monatlich. Die Abokosten sind einerseits vollständig als laufende Betriebskosten absetzbar und sorgen andererseits für einen verbesserten Cashflow. Hohe Einmalkosten im Zuge der Investition in neue Hardware entfallen, was für mehr Freiheit im Budget sorgt. Außerdem entstehen keine unerwarteten Kosten für Reparaturen, da die Geräte über den DaaS-Anbieter versichert sind.
- Entlastung der internen IT: Die gemieteten Geräte sind in der Regel mit Services wie regelmäßigen Updates, Support und der individuellen Konfiguration zu Beginn des Mietzeitraums gekoppelt. Das bedeutet im Umkehrschluss: Die interne IT wird entlastet und kann sich auf strategische Aufgaben konzentrieren.
- Erhöhte Sicherheit: Werden im Unternehmen veraltete Geräte eingesetzt, erhöht sich das Risiko für Sicherheitsvorfälle oder Cyberangriffe. Schließlich werden nach gewisser Zeit die Updates für alte Geräte und Betriebssysteme vom Hersteller eingestellt. Werden Geräte stattdessen gemietet, werden sie geregelt durch aktuelle Modelle ersetzt, die auf dem neusten Sicherheitsstand sind.
- Nachhaltigkeit durch Weitergabe in die Kreislaufwirtschaft: Häufig wird gekaufte Hardware entsorgt oder verstaubt im Lager, nachdem sie ausrangiert und gegen neue Geräte ersetzt wurde. DaaS-Geräte hingegen werden nach Ende der Laufzeit an den Dienstleister zurückgegeben, wodurch eine Wiederverwendung ermöglicht wird.
- Skalierbar & flexibel im Abo: Der Hardwarebestand kann im Mietmodell flexibel mit dem Unternehmen mitwachsen. Durch die monatliche Abrechnung ist es möglich, bei Bedarf weitere Geräte anzufordern oder nicht mehr benötigte Geräte zurückzugeben. Dieses transparente Modell sorgt für hohe Flexibilität im Unternehmen.
Best Practice Beispiel: So lässt sich die Hardware-Miete im Unternehmen umsetzen
Device as a Service Modelle sollen die Zusammenarbeit im Unternehmen erleichtern, während sie Flexibilität, Transparenz und übersichtliche Ausgaben auf monatlicher Basis schaffen. Die Auswahl des passenden Anbieters kann beispielsweise in Zusammenarbeit mit dem bereits bestehenden IT-Partner getroffen werden.
Das computech B2B Abo für Unternehmen mit topi
In unserer kontinuierlichen Bemühung, Unternehmen mit flexiblen und kosteneffizienten Lösungen zu unterstützen, freuen wir uns, unsere Partnerschaft mit topi vorzustellen. topi ermöglicht es Unternehmen, IT-Hardware nicht nur zu mieten, sondern dabei von einer unkomplizierten Abwicklung, steuerlichen Vorteilen und der Möglichkeit zu profitieren, immer die neueste Technologie im Einsatz zu haben.
Unsere Partnerschaft mit topi vereint die Flexibilität der Hardwaremiete mit unserem Know-how in Managed Services, um Unternehmen optimierte Cashflows und technologische Aktualität zu ermöglichen. Durch dieses Modell profitieren Kunden von der Anpassungsfähigkeit in Miete und Rückgabe, ohne dabei in veraltete Technologie investieren zu müssen. Diese Kooperation spiegelt unser Engagement wider, wirtschaftlich sinnvolle und technologisch fortschrittliche Lösungen anzubieten.
In jedem Fall gilt es, im Vorfeld einige Fragen zu beantworten:
- Wie soll der Mietzeitraum aussehen? Meist sind 6, 12, 24 oder 36 Monate im Angebot. Viele Unternehmen entscheiden sich für einen Zeitraum von 2 oder 3 Jahren, damit die Hardware immer auf einem aktuellen Stand bleibt, ohne dass Mitarbeiter sich zu häufig an ein neues Gerät gewöhnen müssen.
- Welche Geräte werden benötigt? Wie viele Laptops, Tablets und Smartphones sollen zur Verfügung gestellt werden? Hierzu ist es empfehlenswert, eine Übersicht zu erstellen und mit dem Team zu besprechen, wer welche Geräte benötigt. Einige Mitarbeiter benötigen vielleicht nur einen Laptop, während andere zusätzlich regelmäßig ein Smartphone oder auch ein Tablet einsetzen.
- Welche Serviceleistungen werden benötigt? Diese Frage entscheidet zum Großteil über den DaaS-Anbieter. Wünschen Sie sich zum Beispiel zusätzliches Mobile Device Management oder Backups? Oder ist die anfängliche Konfiguration der gemieteten Geräte ausreichend?
- Wie sollen die Geräte konfiguriert werden? Im Zuge der Miete bieten die meisten DaaS-Anbieter die Konfiguration der Geräte an. Geräteeinstellungen sowie nötige Software und Apps sind dann bereits vorinstalliert und das Endgerät ist sofort einsatzbereit.
Letztendlich gilt: im Device as a Service Modell können viele individuelle Wünsche berücksichtigt werden. Daher ist es sinnvoll, sich im Vorfeld mit dem Team zusammenzusetzen und die Bedürfnisse zu definieren, um sich im Anschluss vom Dienstleister beraten und ausstatten zu lassen.
Fazit: Mehr Flexibilität und Entlastung durch Device as a Service Modelle
Ob Konzern, Mittelstand oder Startup – Hardware zu mieten, bietet Unternehmen jeder Größe wichtige Vorteile. Besonders für KMU und Startups sticht jedoch der Vorteil der monatlichen Zahlungen hervor: Statt hoher Einmalinvestitionen profitieren sie so von einem verbesserten Cashflow. Auch im Bildungsbereich, etwa für Schulen oder Kitas kann das Device as a Service Modell von Vorteil sein. Sie können beispielsweise jährlich abhängig vom Bedarf neue Geräte mieten, die Schülern das Lernen und Mitarbeitern das Arbeiten erleichtern.
Grundsätzlich zeigt sich durch das Mieten von Hardware für Unternehmen schnell: Sie profitieren von Flexibilität und entlasten zeitgleich ihre interne IT, da Mietgeräte oft mit ergänzenden Serviceleistungen gekoppelt sind. Ähnlich wie auch bei Software oder Infrastructure as a Service können wir damit rechnen, dass Device as a Service Modelle sich nachhaltig etablieren werden.